3 Fragen an …
… Tobias Köffers, Leiter Customer Solutions bei HUNDT CONSULT
Was macht die Aufzugsbranche für Sie so spannend?
Nach über 20 Jahren in der Aufzugsbranche fixt mich das Thema immer noch. Aufzüge sind oft so unscheinbar, doch sie sind die eigentlichen Hauptschlagadern der urbanen Mobilität. Stockt das System, kollabiert häufig der Personenverkehrsfluss innerhalb der Immobilie. Es steckt so viel Innovationsgeist und Potenzial in dieser Branche – von technologischen Fortschritten bis hin zu Nachhaltigkeitslösungen. Besonders als Berater finde ich es spannend, Kunden dabei zu unterstützen, diese Potenziale zu erkennen und optimal zu nutzen. Wer hätte gedacht, dass ein Unternehmen wie HUNDT CONSULT, das ursprünglich als Ingenieurbüro gegründet wurde, sich heute als Full-Service-Dienstleister weiterentwickelt und sich IIoT-Kompetenz aneignet. Wer weiß, vielleicht bieten wir in Kürze auch die Expertise eines Elevator Data Analytics Consultant an. Es bleibt total spannend, was wir in den nächsten Jahren noch so erleben.
Welche Themen beschäftigen Kunden aktuell besonders?
Immobilienbetreiber stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel zwingt viele dazu, ihre Prozesse stärker zu automatisieren und auf digitale Lösungen umzusteigen. Besonders gefragt sind smarte, vernetzte Systeme, die es ermöglichen, Wartungen nutzungsbasiert zu planen und Störungen schon vor ihrer Entstehung zu erkennen – diese sichern den reibungslosen Betrieb und sparen gleichzeitig Kosten. Dabei spielt auch die Senkung der Nebenkosten eine entscheidende Rolle, um Mieter zu entlasten und die Attraktivität der Immobilie zu steigern. Bei der Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben ist das Thema Betreiberhaftung nahezu bei jedem Immobilienbetreiber präsent.
Aufzug oder Fahrtreppe – womit fahren Sie lieber?
Zurzeit nehme ich definitiv öfter den Aufzug – nicht etwa aus Bequemlichkeit, sondern weil mein Sohn (2) den Aufzug für sich entdeckt hat. In unserer Familie geht nichts mehr ohne die selbstgebastelten „Aufzugsfahrkarten“, die er verteilt. Wer keine Fahrkarte hat, darf nicht mitfahren. Daher bleibt mir momentan gar keine andere Wahl, als den Aufzug zu nehmen.