Ein „fast normaler Tag“ eines Projektleiters bei HUNDT CONSULT
Projektleiter bei HUNDT CONSULT – was macht man da eigentlich? Das werden wir von Bewerberinnen und Bewerbern, aber auch von unseren Kunden oft gefragt. Diese Frage könnte niemand besser beantworten als unsere Projektleiter selbst. Und deshalb lassen wir heute in unserem Blog einmal einen zu Wort kommen:
„Normalerweise betreue ich als Projektleiter Süddeutschland mit Schwerpunkt München. In den nächsten Tagen geht es für mich in die schöne Schweiz – genauer nach Davos. Das ist unbekanntes Terrain für mich, zumindest was Aufzugsanlagen betrifft. Aber genau das liebe ich an meinem Beruf! Das Ziel heute ist also eine renommierte Kurklinik mit mondäner Atmosphäre. Ich fühle mich ein wenig wie im Zauberberg von Thomas Mann. Spielte dieser Roman nicht auch in diesem Gebirgspanorama von Davos? Die Kurklinik besteht aus vielen Gebäuden und 13 alten, aber sehr schönen Aufzugsanlagen, weswegen wir auch angeheuert wurden. Unser Auftrag: Bestandsaufnahme, Gefährdungsbeurteilung und Konzepterstellung für die kommenden Jahre. Ein Großteil der Aufzugsanlagen hier in der Klinik ist in die Jahre gekommen und muss dringend saniert werden. Dafür sind wir genau die Richtigen, denn das ist unser Fachgebiet.
Die Vorbereitungen habe ich schon in den letzten Wochen getroffen, denn ich musste mich zunächst schlau machen. Wir sind hier nicht in der EU, sodass die Gesetzeslage eine andere ist. Dazu kommt, dass jedes Kanton noch sein ganz eigenes Ding macht. Ja, und in manchen Kantonen gibt es noch nicht mal etwas Vergleichbares wie bei uns die ZÜS. Hier wird noch auf Eigenverantwortung, Betreiberhaftung sowie die Verantwortung der Aufzugsunternehmer gesetzt. Und das scheint sogar zu klappen. Denn wenn ich mir die Anlagen so anschaue… Sie sehen gut aus, zumindest besser als manch klappriger Aufzug hierzulande.
Wie im Zauberberg
Zugegeben: Für uns Deutsche, die wir die Ordnung und Struktur lieben, mag es etwas merkwürdig erscheinen, aber in Davos geht es tatsächlich noch Aufzugsanlagen ohne Kabinentür, Lichtleiste und Hasenkäfige. Fast wie in alten Zeiten. Also doch wie im Zauberberg! Allerdings muss ich dazu sagen: Auch die Schweizer Gelassenheit hat auch ihre Grenzen. Saniert und neu gebaut wird jetzt nach EN 81-1/2. Und dem Betreiber wird seit einiger Zeit auch die EN 81-80 durch die Aufzugsunternehmer und Verbände nahegelegt.
Früh morgens fahre ich durch die wundeschöne Schweizer Landschaft. Jetzt heißt es endlich: loslegen! Als erstes steht ein Treffen mit dem Haustechniker an. Er erklärt mir den Gebäudekomplex, zeigt mir die versteckten Anlagen und erklärt mir die Wege. Und dies alles auf sehr freundliche Weise – nur leider im Schweizer Platt. Aber wir Hamburger sind Platt ja gewöhnt! Insofern geht es, zumindest einigermaßen!
Ich fertige von jeder Anlage eine Fotodokumentation an, erfasse technische Details und leiste zum Teil Detektivarbeit. Denn hier im Kanton Graubünden gibt es keine Bücher mit Berechnungen, Anlagenbeschreibungen und technischen Daten. Wo kein TÜV ist, ist auch kein TÜV-Buch! Gut für die Schweizer Gelassenheit, aber leider etwas mühselig für meine Arbeit. Zwischendurch führe ich wichtige Telefonate mit Firmen und Kunden – an manchen Tagen bis zu 30 Stück. Das heutige Highlight: Eine große Versicherungsgesellschaft benötigt unsere Hilfe für ein Gutachten: Ein Gabelstapler ist unbemannt durch eine geschlossene Aufzugstür gefahren. Ein neuer spannender Auftrag, wieder südlich von München, diesmal im bayerischen Voralpengebiet, also mir bekanntes Terrain. Eine kurze telefonische Abklärung, der Auftrag kommt dann später per E-Mail.
Vor-Ort-Termine und Büro
Kurzfristig gibt es noch am selben Tag einen Vor-Ort-Termin zur Schadensfeststellung und zum Sammeln von Informationen. Ich fahre also noch heute und verlasse Davos. Dort angekommen, befrage ich die Mitarbeiter, um den Schaden zu rekonstruieren. Das Gutachten erstelle ich später im Büro. Und auch die Angebotsprüfung des Aufzugsunternehmers für die Versicherungsgesellschaft muss noch warten.
Am nächsten Morgen steht noch ein Treffen mit dem Betreiber für ein kleines ,Vorab- Statement‘ zur Situation der Aufzugsanlagen hier vor Ort an. Am Nachmittag geht es wieder Richtung Heimat. In den nächsten Tagen steht noch die Auswertung an, ich erstelle ein Konzept und schreibe eine Handlungsempfehlung.
So sieht der Arbeitsalltag eines Projektmanagers bei HUNDT CONSULT aus. Wobei von Alltag kaum die Rede sein kann. Denn es wird nicht langweilig, bleibt spannend und macht mir großen Spaß.“
HUNDT CONSULT ist immer auf der Suche nach guten und motivierten Projektleitern. Wenn Sie Interesse haben: melden Sie sich gern bei uns!